Im Training bei O-Sensei Morihei Ueshiba war das Tragen des Hakama
Pflicht (vgl. Bedeutung des Hakama).
Dabei spielten Farben und Stoffe eine untergeordnete Rolle.
Während des zweiten Weltkriegs und danach waren Stoffe teuer und schwer zu beschaffen,
weshalb O-Sensei seinen Schülern erlaubte ohne Hakama zu üben.
Heute werden im Aikido-Training werden meist einfarbige schwarze oder dunkelblaue
Hakamas (mit geteilten Beinen) über dem weissen Keiko-Gi getragen.
Früher wurden dunkelblaue Hakamas deshalb getragen, weil die Farbe Schwarz beim
Färben Probleme bereitete (Indigo ergibt eben Dunkelblau und nicht schwarz).
Schwarz funktionierte nur bei Seide, viel zu schade für das Training.
Heute ist die Frage "blau oder schwarz" reine Geschmackssache.
Das Tragen eines schwarzen Hakamas ist in einigen Verbänden ausschliesslich Danträgern (Trägern des schwarzen Gürtels) gestattet. Jedoch werden in vielen Verbänden schwarze Hakamas auch von Schülern getragen, da der weisse Keiko-Gi eigentlich nur die "Unterwäsche" ist.
Weisse Hakamas werden üblicherweise nur von Großmeistern getragen. Die Farbe weiss ist in Japan das Symbol für "Reinheit und Unbeflecktheit". Der weisse Hakama ist das Symbol dafür, dass "sich der Kreis geschlossen hat" und der Träger des Hakamas wieder den Ausganspunkt erreicht hat.
Der Hakama hat im Aikido-Training auch einen praktischen Nutzen: Er gibt dem Übenden die nötige Bodenhaftung und das Gefühl für die Matte über die er sich bewegt. Dies unterstützt das Erlernen der richtigen Bewegungen.
Der Hakama verbessert im Übrigen die Aerodynamik beim durch die Luft fliegen, wie das Bild unten beweist.