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Hakama

Der Hakama (Hosenrock) ist Teil der traditionellen japanischen Oberbekleidung. Die ersten Formen des Hakama wurden von den oberen Bevölkerungsschichten bereits im 10.Jahrhundert getragen. Im 12.Jahrhundert übernahmen die Samurai den Hakama als Standardkleidungsstück.
Laut anderen Quellen wurden diese Kleidungsstücke zum ersten Mal wührend der Edo-Periode Ende des 16-ten Jahrhunderts verwendet. Diese unterschiedlichen Zeitangaben beziehen sich vermutlich auch auf die unterschiedlichen Ausführungen.

1. Faltenrock ohne Beinteilung
2. Faltenrock mit geteilten Beinröhren (Reiterhakama), ähnlich der heute im Aikido verwendeten Form
3. Übergroße Hakamas (für Repräsentationszwecke), in denen man sich nicht mehr ohne fremde Hilfe bewegen konnte.

Die berittenen Samurai benutzten den Hakama als Beinschutz (Reiterhakama), beim Kampf zu Fuß diente er dazu, die Beinstellung zu verbergen und damit keine Rückschlüsse auf die folgende Technik zuzulassen.

Mit der Zeit entwickelte sich der Hakama zum beliebten Kleidungsstück aller Bevölkerungsschichten.

Nach dem 2. Weltkrieg trugen immer mehr Japaner westliche Kleidung und der Hakama verschwand vollständig aus dem täglichen Leben. Heute wird er nur noch bei feierlichen Anlässen und beim üben von Kampfkünsten getragen. Dies sind i.A. die Kampfkünste, die schon Jahrhunderte lang von den Samurai praktiziert wurden oder daraus entwickelt wurden: Iaido, Kendo, Daito-Ryu, Aikido,... .