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Die (spirituelle) Bedeutung des Hakama

Der Hakama ist ein Symbol für die Traditionen des Bushido. Das Tragen der Hakama soll die Übenden an die Wurzeln ihrer Kampfkunst erinnern.

Die sieben Falten (5 vorn, 2 hinten) des Hakama symbolisieren die sieben Tugenden des Budo. Die im Aikido übliche Interpretation über die Bedeutung der Falten gehen auf Erklärungen des Aikido-Gründers Morihei Ueshiba zurück:

Jin (Güte, das Gute)
Gi (Ehre/Gerechtigkeit)
Rei (Höflichkeit/Etikette)
Chi (Wissen/Weisheit/Intelligenz)
Shin (Aufrichtigkeit)
Chugi (Loyalität)
Koh (Pietät). (Statt Koh findet man auch Meiyo (Ehre/Respekt))

Die fünf zuerst genannten Punkten der vorhergehenden Liste entsprechen den Gojo, den fünf Tugenden des Konfuzianismus.

Die beiden hinteren Falten der Hakama stehen für die zwei mythologischen Gottheiten des Budo:
Takemikazuchi no ono kami oder Kashima Jinguu
Futsunushi no kami oder Katori Jinguu

Die Zahl fünf symbolisiert im Übrigen auch die Gokoku Houjou. Dies sind die heiligen Getreide der japanischen Urbevölkerung:

Kome (Reis)
Mugi (Weizen)
Awa (Hirse)
Kibi (Hirse)
Mame (Leguminosen)

Der Koshi-ita (Rückenschild) steht für Amaterasu oumikami, die Schöpferin Japans.